Krankengymnastik nach Bobath

Krankengymnastik nach Bobath

Was ist Krankengymnastik nach Bobath?

Krankengymnastik nach Bobath ist eine spezielle Therapiemethode, welche sich darauf konzentriert, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers zu verbessern, indem sie das
Zusammenspiel von Muskeln, Nerven und dem zentralen Nervensystem
fördert. Die Therapie basiert auf individuellen Bedürfnissen und zielt
darauf ab, die motorischen Fähigkeiten, das Gleichgewicht und die
Koordination zu verbessern.

Für wen ist Krankengymnastik nach Bobath geeignet?


Krankengymnastik nach Bobath ist für Menschen mit neurologischen
Erkrankungen oder Verletzungen geeignet. Dazu gehören beispielsweise
Schlaganfallpatienten, Menschen mit Multipler Sklerose, Parkinson oder
Hirnverletzungen. Die Therapie kann auch bei Kindern mit
Entwicklungsstörungen wie z.B. Zerebralparese angewendet werden. Es ist
wichtig zu beachten, dass die Bobath-Therapie individuell auf die
Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten wird.

Woher kommt Bobath und wo liegt der Unterschied zu herkömmlicher Krankengymnastik?


Krankengymnastik nach Bobath ist eine spezielle Form der
Krankengymnastik, die auf der Bobath-Therapie basiert. Diese Therapie
wurde von den Physiotherapeuten Berta und Karel Bobath entwickelt und
konzentriert sich auf die Behandlung von Menschen mit neurologischen
Erkrankungen oder Verletzungen. Die Bobath-Therapie zielt darauf ab, das
neuromuskuläre System zu beeinflussen und die motorische Kontrolle und
Funktion zu verbessern.

Der Hauptunterschied zwischen Krankengymnastik und Krankengymnastik nach
Bobath liegt also in der spezialisierten Ausrichtung der Bobath-Therapie
auf neurologische Erkrankungen und Verletzungen sowie in den
spezifischen Behandlungstechniken, die in dieser Therapie angewendet
werden.

Welche Behandlungsmethoden werden angewandt?

Bei der Krankengymnastik nach Bobath werden verschiedene
Behandlungsmethoden eingesetzt. Einige der häufig verwendeten Methoden sind:

Hemmung von Spastizität: Durch gezielte Techniken und Übungen wird
versucht, die übermäßige Muskelspannung (Spastizität) zu reduzieren, die
bei neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall oder Multipler Sklerose
auftreten kann.

Förderung normaler Bewegungsmuster: Die Therapeuten arbeiten daran,
normale Bewegungsmuster wiederherzustellen und die Patienten dabei zu
unterstützen, ihre motorische Kontrolle zu verbessern.



Gleichgewichts- und Koordinationstraining: Übungen zur Verbesserung des
Gleichgewichts und der Koordination werden durchgeführt, um die
Fähigkeit des Patienten zu stärken, sich sicher und effektiv zu bewegen.

Sensomotorisches Training: Dies beinhaltet die Arbeit an der Wahrnehmung
und Integration sensorischer Reize in die Bewegungsabläufe, um die
motorische Funktion zu verbessern.

Alltagsbezogenes Training:
Die Therapeuten integrieren oft alltagsnahe
Aktivitäten in das Training, um den Patienten dabei zu helfen, ihre neu
erworbenen Fähigkeiten in ihren täglichen Lebenssituationen anzuwenden.

Diese Methoden werden individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten
jedes Patienten zugeschnitten, um eine optimale Rehabilitation zu
gewährleisten.